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KÜNSTLERIN AUS BERLIN

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ÜBER MICH ?

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JOHANNA THEILBAR

KÜNSTLERIN

AUS BERLIN.... 

An‘ nem schönen blauen Sonntag,
eine Frau liegt in den Wehen,
fluchend rufend;
Ich wollt‘ Goldonis „Diener zweier Herren“ sehen. Später, nach Jahren nun,
viele Liter spülten die Spree,
die Premiere war unglaublich schlecht, das Kind jedoch ist fast perfekt.
Mamá, das Theater rief dich stets -
diese Gabe erhielt ich von dir - Seht‘s!
Und Kafka, welcher seine Werke, nun bebildert wissen möchte, mit deinen Strichen dankbar ist.
Der Papa dann,
so sehr geschätzter!
Einst der Regierung treu verpflichtet, mir - die Liebe sehr gewichtet. Immer da, wenn man ihn braucht, mit Rat und Tat und Freude auch.
Und Fimrethil, geliebte Schwester,
ich wünscht‘ ich könnt‘ dir näher sein.
Die Freunde hier, die Freunde da,
zerrissen hier, dem Ziel genauso wenig nah.
Der Mann, nun Freund, auch Bruder,
geliebt noch immer.
Auf daß ich ihm die Treu‘ verwehrt,
drauf kommt man meist erst hinterher.
Sobald ich ihn beim Namen nenne,
der beste Autor, den ich kenne –
„so wartet in des ‚Dunkels Ruh‘, der Schatten schon,
auf daß du machst die Augen zu“.
( Fußnote; Osbourne Borough, Meridian, Harlet, Bardenstreit, Carathèa, aus Meridian-Träumende Seelen)
Kaufmann war die Großmama, ausgewandert in des Krieges Wirren, kam sie über Wien und Erfurt nach Berlin. Architekt der Großpapa,
ein KaDeWe hier, eine Kirche da,
ging dann ins gelobte Land,
wo er sein Glück in Boston fand,
bleibt er mir dennoch unbekannt.
Jener, der Vater hätte sein sollen, tauschte oft die Rollen,
war Schauspieler, gar Regisseur, nur mir Vater, war er nimmer mehr.
Der Ururahn, ein böhmischer Barbar. Schon während seiner Haft im Spiegelberg, wird seine künstlerische Ader klar.
Fragte er sich wie jeder Mann,
was nach dem Tod noch bleiben kann?
Nun da ihr längst verblichen seid - da wird es sichtbar, mit der Zeit. Die Musen sind‘s,
allesamt ganz unverzichtbar.

a4, Tinte auf Papier

Ich bin Johanna.

Geboren ´73 in Berlin, lebhaft in Erfurt, Stuttgart, Ueckermünde,
nun wieder wohnhaft in Berlin.

In knapper Zeit und überraschend hatte ich plötzlich diese kleine Ausstellung
in der katholischen Kirche Heilige Dreifaltigkeit zu Stralsund.

Ich - die nicht an ein Schöpferwesen wie diesen Gott glaube,
an Liebe - ja,
an Freundschaft - ja,
an meine liebste Fim - natürlich,
an meine wunderbaren Männer, meine mich liebenden Eltern - ganz sicher
und manches Mal sogar - an mich selbst.

Nun dann, so wurde ich gebeten, einige Worte zur Eröffnung zu finden.

Da fiel es mir ein.

Am Tage zuvor hatte ich einer Freundin meinen erwachenden, blauen Engel gezeigt und sie unabhängig davon gefragt, wie es ihr gehe.
Sie bedankte sich artig mit den Worten „mit dem Engel gleich noch besser."

Da schloss sich der Kreis.

Wenn Engel auch Musen sein können - und sie ist eine meiner Musen -, sind Engel auch nur Menschen.
Das, was wir tun, macht uns zu dem was wir für andere sein können.
Dieses Leuchten in meinen Subroutinen hat mich zu meinen Arbeiten und diese hierher geführt.
Die Titel meiner Zeichnungen werde ich Ihnen vorenthalten, Sie dürfen dennoch gerne danach fragen, ich möchte Ihnen nicht den Spaß
an der Betrachtung nehmen.

Wir interpretieren, durchdenken, zergrübeln viel zu viel im Leben.
Das nimmt uns oft die Sicht auf die kleine, einfache Vollkommenheit der Dinge.

Schauen Sie immer über den Tellerrand!

Willkommen, vielen Dank und genießen Sie!

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